Hauptursache für Winde sind Unterschiede im Luftdruck zwischen Luftmassen. Dabei fließen Luftteilchen aus dem Gebiet mit einem höheren Luftdruck (Hochdruckgebiet) solange in das Gebiet mit dem niedrigeren Luftdruck (Tiefdruckgebiet), bis der Luftdruck ausgeglichen ist. Die Windrichtung, meist in Form einer Hauptwindrichtung angegeben, wird dabei durch die Lage von Tiefdruckgebiet und Hochdruckgebiet bestimmt.
Der so entstehende Wind kann sich dann am besten über einer glatten Erdoberfläche entwickeln und ausbreiten, so dass insbesondere Inseln und Küstengebiete vom Wind verwöhnt werden. Im Landesinneren reibt sich der Wind an der rauhen Bodenbeschaffenheit auf, d.h. er bleibt an Häusern, Bäumen und anderen Unebenheiten hängen und nimmt so in Bodennähe immer mehr ab. Nur noch die Höhenlagen der Berge kommen in den vollen Genuß der Luftbewegung.
Eine andere aber auch sehr effektive Form der Windentstehung sind Temperaturunterschiede der Luftmassen, da kalte Luft absinkt und warme Luft aufsteigt. Dieses Phänomen ist in den Bergen häufig zu beobachten, wo an den Berghängen teils sehr starke Windgeschwindigkeiten zu beobachten sind, das sind dann die thermischen Winde, wie z.B. Föhn an den Gebirgen oder auch die thermischen Winde an den Gebirgsseen wie z.B. am Gardasee oder am Comer See.